Zusammenfassung: Androgenic anabolic steroids, exercise and the heart : the effect of androgenic anabolic steroids dianabol, oral turinabol, testosterone propionate and physical exercise on the cardiac myocyte hypertrophy, capillary supply and angiogenesis of the heart
“Zudem gibt es eine Reihe neuer pharmakologischer Substanzen, die man ebenfalls alle als Anabolika bezeichnen kann. In der dopenden Sportszene werden aber bis heute die anabolen Steroide am häufigsten verwendet”, betont der Wissenschaftler. Diels Aussage wird von einer Untersuchung des Zentrums für Präventive Dopingforschung an der SpoHo Köln http://www.altavitaspa.com/2023/08/31/anabole-steroide-gefahrlicher-trend-im-sport/ unterstützt. Demnach sind 87 Prozent der vom deutschen Zoll sichergestellten “Appearance and performance enhancing drugs” (APEDs) anabole Steroide. Das pharmakologische Wissen über diese Substanzen basiert meist auf subjektiven Erfahrungen. Häufig wird erst das Auftreten von Nebeneffekten für das Einsetzen der anabolen Wirkung gehalten.
- Wie Studien ergaben, nahmen an Kölner Jugendzentren 2007 sieben Prozent der 17-Jährigen Anabolika ein.
- 15 (37,5 %) der von uns untersuchten Präparate enthielten dabei nicht die auf dem Etikett angegebenen Inhaltsstoffe.
- Bei Kindern angewendet, induzieren Androgene einen frühzeitigen Verschluss der Epiphysenfugen und damit eine Wachstumsretardierung.
- Durch eine Steigerung des Sauerstoff-Verbrauchs bei beschleunigtem Herzschlag kann es zu einer Unterversorgung der Herzmuskelzellen kommen.
Es gibt mehr als 100 solcher Verbindungen, wobei eine komplette Dissoziation von androgener und anaboler Aktivität bislang nicht gelungen ist. Alle anabolen Steroide besitzen zumindest geringe androgene Effekte, die jedoch nicht das Ergebnis unterschiedlicher Rezeptorbindung sind [5]. Unter den vielen Modifikationen weisen die nachfolgenden Verbindungen stärkere anabole Wirkungen auf und werden bevorzugt verwendet. Mögliche Nebenwirkungen der Diuretika sind Austrocknung durch zu hohen Wasserverlust (Exsikkose), Elektrolytmangel durch deren erhöhte Ausscheidung, Blutdruckabfall sowie ein erhöhtes Thromboserisiko durch die Viskositätserhöhung des Blutes. Dabei fand sich ein Medikamentenabusus (Missbrauch) mit anabolen Steroiden bei 21 Prozent aller Studienteilnehmer (Tabelle 1). Es wurden überwiegend orale Präparate mit hohem first- pass in der Leber und einem daraus resultierenden erheblichen Toxizitätspotential eingenommen (Tabelle 2).
3 spezifische Nebenwir kungen bei männlichen Jugendlichen
Der ausgeprägte First-Pass-Effekt des Testosterons kann durch Alkylierung in Position 17 zurückgedrängt werden. Die Methylderivate Methyltestosteron, Met(h)andienon und Stanozolol (Abbildung 6) sind daher oral wirksam und zeichnen sich durch einen langsameren Metabolismus aus. Metabolisch nur wenig stabiler ist Nortestosteron, besser bekannt unter dem Namen Nandrolon (Deca-Durabolin®).
Österreichs Beitrag innerhalb der Ver…
Im Internet werden zudem Vorläufermoleküle des Testosterons beziehungsweise Nortestosterons (Nandrolon) als Prohormone propagiert. Als »körperidentische Prohormone« und Nahrungsergänzungsmittel werden derzeit 4-Androstendion, 4-Androstendiol, 5-Androstendion, Dehydroepiandrosteron (DHEA) und 5-Androstendiol im Ausland und hier insbesondere in den USA gehandelt. Werden, wie aufgezeigt, die meisten Androgene zu Estrogenen aromatisiert, so kann dieses bei hohen Dosierungen zu einer Feminisierung des Mannes führen. Es sind aber auch oft die Nebenwirkungen, allen voran die Unfruchtbarkeit und die psychischen Folgen, die Nutzer zum Aufhören bewegen. Medizinisch begleitet werden kann diese kritische Phase durch verschiedene Maßnahmen [2]. Meist werden die Steroide sofort gestoppt, bei langjähriger Nutzung kann es aber sinnvoller sein, die Präparate langsam auszuschleichen.
Anabole Steroide – Auswirkungen auf das kardiovaskuläre System
Metandienon oder Metandrostenol besitzen verglichen mit Testosteron eine zusätzliche Doppelbindung an C-1,2. Eine in üblicher Weise eingeführte Methylgruppe in 17α-Position erlaubt die orale Applikation. In einigen Androgenen, wie Norethandrolon, Ethylestrenol, Norbolethon, ist diese Position durch eine Ethylgruppe ersetzt.